Synonyme: Lactarius deliciosus var. salmoneus Kühner & Romagn. , Lactarius laeticolor (S. Imai) Imazeki , Lactarius subsalmoneus Pouzar
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Lachs-Reizker,Weißtannen-Reizker
Vorkommen:
Mykorrhizapilz der Weißtanne (Abies alba) auf Kalkboden, im Voralpengebiet und in den Kalkalpen allgemein verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 555), in Deutschland nur im Süden und hier vorwiegend im natürlichen Weißtannenareal verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Unter Weißtannen verbreitet, sonst fehlend.
In unserer Datenbank gibt es 104 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 15 cm breit, dickfleischig, jung konvex, bald mit vertiefter Mitte und eingerolltem, blassgelb filzigem Rand, feucht glänzend und schmierig, trocken etwas bereift, lebhaft orangegelb bis aprikosenfarben oder orange, niemals mit rosa oder karminroten Tönen, mitunter mit schwachen Zonen, aber auch völlig ungezont vorkommend, gelegentlich mit graufuchsigen bis grünen Flecken.
Lamellen mäßig dicht, orange, bei Verletzung von eintrocknenden Milchtropfen schwarzrot bis schwarzbraun gefleckt.
Stiel 3 bis 6 cm lang und 10 bis 25 mm dick, zylindrisch, kräftig orangerot, an der Spitze glatt, abwärts mitunter grubig vertieft.
Fleisch ockerblass, mit schwachem Obstgeruch.
Milch reichlich, orange, sofort mennigrot, nach etwa 20 Minuten bis 2 Stunden weinrot, bitter.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-10 x 7-8 µm, mit teils isolierten, teils gratig bis netzig verbundenen Warzen.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Milchlingen mit weinrot verfärbender Milch durch den dunkel grubig-fleckigen Stiel und den lebhaft orangefarbigen, kaum gezonten und nur selten grünlich verfärbenden Hut unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 282ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 138f.;
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 126ff. (als Lactarius subsalmoneus).