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Lactarius rufus (Scop. : Fr.) Fr. 1838

Synonyme: Lactarius mollis D.A. Reid , Lactarius rufus var. exumbonatus Boud. , Lactarius subdulcis var. rufus Gillet

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Rotbrauner Milchling

Vorkommen:
Häufig in sauren und meist moosigen Nadelwäldern, in Kalkgebieten wie dem Alpenvorland nur auf Altmoränen und am Rand von Mooren.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 553), in Deutschland in den gut kartierten Gebieten geschlossen verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet, aber nur auf kalkfreien, meist moorigen Böden.
In unserer Datenbank gibt es 126 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 8 cm breit, kegelförmig, dann flach bis niedergedrückt und fast immer mit einem spitzen Buckel, gleichmäßig rotbraun und mit einer silbrigen, körnigen Reifschicht überzogen.
Lamellen ziemlich dichtstehend, blass, dann rötlichocker.
Stiel 4 bis 8 cm lang und 5 bis 20 mm dick, zylindrisch und meist ziemlich lang, längsrinnig runzelig, blasser als der Hut gefärbt und stets überreift, alt hohl werdend.
Fleisch schmutzig fleischrötlich, fest, mit Geruch nach harzigem Holz.
Milch reichlich, weiß, sehr scharf.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-9,5 x 6,5-7,5 µm, kleinwarzig-stachelig mit unvollständigen, dünnen Graten.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Milchlingen mit scharfer und nicht gilbender Milch durch den trockenen, bereiften, rotbraunen und deutlich spitzbuckeligen Hut unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 487ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 176f.;
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 171f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch