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Lactarius omphaliformis Romagn. 1974

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Moos-Milchling

Vorkommen:
Nicht selten in Mooren, meist zwischen Moos unter Weiden (Salix) und Erlen (Alnus), nicht ausschließlich an Erle gebunden.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 540), in Deutschland sehr zerstreut.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist kaum über 2 cm breit, ziemlich klein, jung kegelig mit spitzem Buckel, alt tellerartig mit feucht weit gerieftem Rand, orangebräunlich bis zimtfuchsig, ohne Olivtöne, oft konzentrisch felderig aufbrechend.
Lamellen etwas entfernt, ockerblass, alt ockerfuchsig und etwas fleckend.
Stiel 13 bis 33 mm lang und 1,5 bis 3 mm dick, sehr schlank, wie der Hut gefärbt, alt vom Grund her dunkler verfärbend.
Fleisch mit schwachem Blattwanzengeruch wie Lactarius quietus.
Milch weiß, mild, alt oft vertrocknet.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9,5 x 5,5-8 µm, mit durch kurze Rippen und feine Linien netzig verbundenen Warzen.

Bemerkungen:
Die Art ist durch das Wachstum unter Erlen (Alnus), den sehr kleinen, trockenen, am Rand gerieften und einer Laccaria ähnlichen Hut sowie die weißliche, wässrige, nicht gilbende Milch charakterisiert. Leicht mit Laccaria laccata zu verwechseln.
Ähnliche Arten: Lactarius obscuratus ist ähnlich, hat aber einen am Scheitel jung olivbraun gefärbten und nicht durchscheinend gerieften Hut.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 628ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 212f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner