Startseite

Lactarius obscuratus (Lasch : Fr.) Fr. 1838

Synonyme: Lactarius clethrophilus Romagn. , Lactarius jecorinus Fr. ss. Bat.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Erlen-Milchling

Vorkommen:
Ab Juni ziemlich verbreitet in nassen Erlenbeständen, in Südbayern wohl etwas seltener als Lactarius omphaliformis.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 18 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist nicht über 2 cm breit, flach gewölbt mit spitzem, olivgrauem bis olivbraunem Buckel und gegen den Rand tief orangefuchsig, jung nicht selten am Rand auf bis 1 mm Breite durchscheinend gerieft, kahl, trocken deutlich ockergrau bereift, feucht wenig schmierig.
Lamellen ziemlich dichtstehend, rahmgelblich, alt ockerblass mit orangefleischfarbenem Reflex, etwas fuchsig fleckend.
Stiel 1,5 bis 4 cm lang und 1 bis 4 mm dick, sehr dünn, wie der Hutrand gefärbt, aber etwas blasser.
Fleisch mild und fast geruchlos.
Milch mild, wässrig weißlich, alt oft fleckend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-8 x 6-7 µm, mit durch dicke Grate und dünne Linien unregelmäßig verbundenen Warzen.

Bemerkungen:
Die Art ist durch das Wachstum unter Erlen (Alnus), den kleinen, trockenen, rotbraunen, jung stumpf braunen bis olivlichen, und allenfalls an der Randzone durchscheinend gerieften Hut charakterisiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 617ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 206ff.;
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 214f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner