Vorkommen: Verbreitet in Bergfichtenwäldern, meist auf oberflächlich versauerten Böden, allgemein verbreitet und häufig. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 531), in Deutschland im Norden nur im Harz, weiter südlich zunehmend häufiger.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut meist 3 bis 8 cm breit mit vertiefter, regelmäßig spitz gebuckelter Mitte und gegen den Rand auf der dunkel schwarzbraunen und kaum samtigen Oberfläche stark radial runzelig, jung eingebogen und alt meist trichterig werdend. Lamellen jung fast rein weiß, dann hell ocker, ziemlich dichtstehend. Stiel 5 bis 12 cm lang und 4 bis 10, selten bis 20 mm dick, wie der Hut gefärbt, auffallend lang, sehr dunkel und fast immer an der Spitze von den sich fortsetzenden Lamellen runzelig, sehr selten aber auch glatt vorkommend. Fleisch weiß, mild, mit schwach erdartigem Geruch und Geschmack. Milch reichlich, weiß, mild, langsam rötlichbraun anlaufend.
Bemerkungen: Schmeckt völlig mild und kann bei häufigem Auftreten durchaus als Speisepilz empfohlen werden, behält aber den etwas erdigen Geschmack. Ähnliche Arten: Mehrere dunkelbraune Milchlinge mit samtigem Hut sehen ähnlich aus. Sie sind ausnahmslos ungenießbar und durch das Fehlen der Runzeln an der Stielspitze leicht zu unterscheiden.
Quelle / Literatur: Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 657ff.; Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 226f.; Neuhoff, Die Milchlinge, S. 197ff.