Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Rußfarbener Milchling
Vorkommen:
Verbreitet in Laub- und Mischwäldern, vorwiegend unter Buchen (Fagus sylvatica), aber auch bei Fichten (Picea abies) wachsend und im Voralpengebiet bis gegen 700 m verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 518), in den westlichen Bundesländern in den gut kartierten Gebieten verbreitet
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 120 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit, flach, alt auch etwas trichterig, nie gebuckelt, stets trocken und fein samtig bereift, alt kahl, selten in der Mitte schwach radialrunzelig, dunkel rußbraun bis umbra, aber niemals völlig schwarz.
Lamellen meist auffallend entfernt, gelblichblass, alt mit orangerostfarbenem Schein, von den Sporen ockerlich bestäubt.
Stiel 5 bis 10 cm lang und 7 bis 20 mm dick, zylindrisch, schlank, glatt, selten an der Spitze undeutlich gerippt, wie der Hut bereift, aber meist deutlich heller gefärbt.
Fleisch weiß, im Anschnitt an der Hutoberseite langsam rosa anlaufend, sonst meist unveränderlich.
Milch weiß, nur in Verbindung mit dem Fleisch rötend, fast mild, dann etwas bitter, kaum scharf.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-9,5 x 8-9 µm, mit wabig-netzig verbundenen Warzen.
Bemerkungen:
Der ähnliche Lactarius picinus ersetzt diese Art im Gebirgsnadelwald und ist durch dichtstehende Lamellen, scharfe Milch und fast schwarzen Hut unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 653ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 244f.