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Lactarius citriolens Pouzar 1968

Synonyme: Lactarius cilicioides (Fr.) Fr. ss. Neuh.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Fransen-Milchling

Vorkommen:
Sommer bis Herbst einzeln bis gesellig bei Birken, Hasel und Eichen.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, evtl. gelegentlich mit dem Grubigen Milchling verwechselt.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-14 cm breit, jung flach bis etwas niedergedrückt mit eingerolltem und flaumig-zottigem Rand, dann verkahlend, zunehmend trichterig, oberseits kaum gezont, jung chromgelb, später blass-cremegelb, feucht schmierig, trocken glänzend, mit Wasserflecken und Zonierung.
Lamellen etwas herablaufend, dicht, blass cremefarben.
Stiel 3-6 cm lang und 15-30 mm dick, zylindrisch mit etwas dickerer, behaarter Basis, glatt weiss bis blass cremegelblich.
Fleisch frisch weiß, im Schnitt rasch zitronengelb anlaufend, mit leicht fruchtig-säuerlichem Geruch und ziemlich aromatisch-bitterem, scharfem Geschmack.
Milch weiß, in der Luft rasch zitronengelb.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-9 x 4,5-6,5 µm, breit elliptisch bis elliptisch mit bis 1 µm hohen, gratig verbundenen Warzen.
Basidien 4-sporig.
Cheilo- und Pleurozystiden bis 60 x 11 µm, spindelig bis zylindrisch.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit anderen gelb milchenden Arten wie dem Grubigen Milchling (L. scrobiculatus) und dem Grubigen Weißtannen-Milchling (L. intermedius). Neben den Makro- und Mikromerkmalen sind hier zur Unterscheidung die Mykorrhizapartner wichtig.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Funga Nordica 2012: 126-127;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Birgit Weisel