Synonyme: Lactarius pyrogalus Z. Schaef.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Gebänderter Hainbuchen-Milchling
Vorkommen:
Ziemlich verbreitet, besonders bei Hainbuchen (Carpinus betulus) in Wädern und Parkanlagen, seltener auch unter Eichen (Quercus), Ulmen (Ulmus) und Eschen (Fraxinus excelsior). Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 548), in den westlichen Bundesländern weit verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 41 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 10 cm breit, anfangs flach gewölbt, dann mit leicht genabelter Mitte, alt flach trichterig, am Rand oft gewellt oder gekerbt, jung eingerollt und weißlich staubig bereift, wenig schmierig, zart silbergrau bereift, aschgrau bis gelbgrau mit violettlichem Einschlag, aber auch olivgrün bis olivgrau vorkommend, häufig besonders am Rand konzentrisch gezont.
Lamellen mäßig dichtstehend, gelblichweiß bis blass ocker, alt trüb ockergelblich, mit verhärtenden Milchtropfen, bei Druck schmutzig fleckend.
Stiel 3 bis 6 cm lang und 8 bis 20 mm dick, kurz und dick, blasser als der Hut und fein längsrunzelig.
Fleisch weißlich bis ockergrau, mit schwachem Obstgeruch, trocken fast mild.
Milch weiß bis schwach gelblich, mild, dann stark brennend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8 x 4,5-6,5 µm, mit niedrigen, durch streifige Grate verbundenen Warzen.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Milchlingen mit weißer, scharfer, nicht verfärbender Milch durch den schmierigen, graubraunen und deutlich gezonten Hut sowie die dichtstehenden Lamellen unterschieden.
Lactarius pyrogalus ist nicht gezont und hat wesentlich dunkler cremefarbene Lamellen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 85ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 50f.;
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 149ff.