Synonyme: Lactarius blennius var. viridis (Schrad.) Quél. , Lactarius viridis Quél.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Graugrüner Milchling
Vorkommen:
Verbreitet unter Rotbuchen (Fagus sylvatica), meist auf mageren, kalkarmen Böden; im Voralpengebiet seltener als Lactarius fluens.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 503), in den westlichen Bundesländern in den gut kartierten Gebieten geschlossen verbreitet, in Bayern vor allem im Tertiärhügelland und in den ostbayerischen Grenzgebirgen seltener.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 392 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 5 bis 8 cm breit, flach gewölbt mit bald vertiefter Mitte, alt unregelmäßig trichterig und oft exzentrisch wellig gekerbt, jung am Rand flaumig bereift, sonst meist stark schmierig bis schleimig, etwas radial runzelig, satt olivgrün und schwach gezont, aber nur selten mit konzentrischen Wassergruben.
Lamellen dichtstehend, weiß, später blass gelblich bis fleischfarben, bei Druck schmutzig grau fleckend.
Stiel 3 bis 6 cm lang und 8 bis 15 mm dick, gedrungen, oft unregelmäßig, aderig, schmierig und blass graugrün.
Fleisch weiß, fast geruchlos.
Milch reichlich, in Verbindung mit dem Fleisch grauend, nach einigen Sekunden brennend scharf.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-8 x 4,7-6,5 µm, mit verlängerten Warzen und Rippen.
Bemerkungen:
Der ähnliche Lactarius fluens ist größer, mehr schmutzig grau mit konzentrischen Wassergruben und bei Druck auf den Lamellen stärker fleckend.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 79ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 44ff.;
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 142f.