Synonyme: Lactarius glutinopallens F.H. Møller & J.E. Lange
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Graublasser Milchling
Vorkommen:
Stets unter Weißtannen (Abies alba) und sowohl auf Kalk als auch auf saurem Untergrund; in Oberbayern wohl nur in den Alpen und im höher gelegenen Vorland zu erwarten. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 495), in Deutschland im Schwarzwald und am Alpenrand verbreitet, sonst nur ganz vereinzelt und in der Nordhälfte Deutschlands völlig fehlend.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 7 cm breit, anfangs fast flach mit eingerolltem, trockenem und etwas flaumigem Rand, bald schwach trichterig und dick mit klebrigem Schleim bedeckt, graublass mit etwas fleischvioletter Tönung, seltener ockerfalb, meist ungezont, bei Druck langsam schwärzlichgrau anlaufend.
Lamellen normal dichtstehend, weißlich bis schmutzig gelblich ockerlich, alt oft mit eingetrockneten, graugrünen Milchtropfen.
Stiel 3 bis 6 cm lang und 7 bis 12 mm dick, zylindrisch, oft verbogen und zusammengedrückt, weißlich mit ockerfuchsigen Flecken und stets sehr schleimig.
Fleisch weißlich, bei Verletzung langsam gilbend, mit scharfem Obstgeruch.
Milch weiß, reichlich, bitter, dann brennend scharf.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-10,5 x 7-8 µm, mit dichten, durch parallele Grate verbundenen Warzen.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten durch die dicke, klebstoffartige Schleimschicht auf dem Hut und das Vorkommen unter Weißtanne unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 160ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 78f.