Vorkommen: Ziemlich zerstreut in Rotbuchenwäldern auf Kalk. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1a (Karte 494), in den westlichen Bundesländern besonders in den gut kartierten Gebieten verbreitet.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut meist 4 bis 6, seltener bis 12 cm breit, hell ledergelb-grau bis fast schwarzbraun, fein samtig bereift, feucht jedoch deutlich schmierig. Lamellen reif satt ockerfarben. Stiel 3 bis 8 cm lang und 5 bis 15 mm dick, blass graubraun, viel heller als der Hut. Fleisch im Hut etwas dicklich, faserig, weiß, im Hut und in der Stielrinde rasch rosa anlaufend, eingetrocknet creme-weiß. Milch weiß, reichlich, überaus scharf, in wenigen Sekunden auch ohne Verbindung mit dem Fleisch lebhaft rosa verfärbend, trocken wieder cremeweiß aufhellend.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Von dem recht ähnlichen und viel häufigeren Lactarius pterosporus durch den feucht schmierigen Hut und die rasche Verfärbung der Milch unterschieden.
Quelle / Literatur: Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 642ff.; Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 228f.; Neuhoff, Die Milchlinge, S. 192f.