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Lachnum virgineum (Batsch : Fr.) P. Karst. 1871

Synonyme: Dasyscyphus virgineus (Batsch : Fr.) Gray , Dasyscyphus virgineus var. selecti (P. Karst.) W. Phillips , Lachnum agaricinum Retz.

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Lachnaceae

Deutscher Name: Weisses Haarbecherchen

Vorkommen:
Gesellig oder dichtrasig auf abgestorbenen holzigen Pflanzenresten, gerne an Brombeer-Stängeln, toten Ästen und Zweigen, Bucheckernschalen und Zapfen, vorwiegend im Frühjahr, aber bei günstiger Witterung das ganze Jahr hindurch zu finden.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 78 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 0,5-1 mm breit, jung pokalförmig, dann lange becherförmig, zuletzt auch ausgebreitet tellerartig, deutlich gestielt mit bis 1 mm langem Stiel; Fruchtschicht weiß bis cremefarben, glatt; Apothezien auf der Außenseite und am Rand weiß und dicht mit weißen Haaren besetzt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8(-10) x 1,5-2 (-2,5) µm, spindelig bis etwas keulig, farblos und glatt, ohne Tropfen, nicht septiert.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Dasyscyphella nivea wächst vorrangig an totem Laubholz und hat im Verhältnis zum Durchmesser des Apotheziums etwas weniger dichte und kürzere Haare sowie eine alt blass cremefarbene Fruchtschicht; sicher sind die beiden Sippen aber nur anhand der abweichenden Sporenmaße zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 228.

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    Foto: Otto Baral
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    Foto: Hans-Otto Baral
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    Foto: Hans-Otto Baral
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch