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Lachnellula subtilissima (Cooke) Dennis 1962

Synonyme: Dasyscyphus bruyerensis (Rouom.) Sacc. , Peziza comitessae Cooke , Trichoscypha subtilissima (Cooke) Boud. , Trichoscyphella calycina (Schumach. : Fr.) Nannf.

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Hyaloscyphaceae

Deutscher Name: Weisstannen-Haarbecherchen

Vorkommen:
Häufig und mitunter in sehr großen Scharen an toten, berindeten Ästen und liegenden Stämmen der Weißtanne (Abies alba), weniger häufig auch an Fichten (Picea abies) und Kiefern (Pinus).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-5 mm breit, pokal- bis schüsselförmig mit deutlichem Stiel und hellerer, weißlich haarig-filziger Außenseite.
Fruchtschicht gelb bis orangegelb, höckerig-wellig mit etwas verbogenem, weißfransigem Rand,

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-8 x 1,8-2 µm, zylindrisch, farblos und glatt, ohne Tropfen
Paraphysen septiert, am Grund mitunter gegabelt.

Bemerkungen:
Einige weisshaarige Lachnellula-Arten wurden durch Baral & Mattheis 2001 ausführlich charakterisiert. Mitunter können zwei (sogar drei) verschiedene Arten auf dem gleichen Substrat angetroffen werden. Neben den Mikromerkmalen, die in jedem Fall geprüft werden müssen, ist das Substrat für die Bestimmung interessant. Die Gattung Lachnellula ist bislang nur von Nadelgehölzen bekannt.
Ähnliche Fruchtkörper bildet Capitotricha, jedoch auf abgestorbenen Buchen- und Himbeerzweigen im Frühjahr ab der Schneeschmelze.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Baral, Beitr. Kenntn. Pilze Mitteleuropas, Bd. 1, S. 145, 151;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 235.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch