Startseite

Lachnellula splendens (J. Schröt.) Baral & Matheis 2000

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Hyaloscyphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Einzeln bis büschelig von Juli bis November auf berindeten Fichtenzweigen (Picea abies) der Initial- Optimalphase im Luftraum oder am Boden.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Kleine gestielte Becherchen mit 1-2,5 mm Durchmesser. Fruchtschicht glatt und je nach Feuchtegrad hellgelb, dotter- bis orangegelb. Rand kurz weiss behaart, Aussenseite körnig-flaumig (Lupe).
Stiel bis 0,4 mm lang.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen vital 23-30 x 5,5-6,5 µm, spindelig mit spitzen, teils abgerundeten Enden, auch bei Reife einzellig.

Bemerkungen:
Die weisshaarigen Lachnellula-Arten wurden durch Baral & Mattheis 2001 ausführlich charakterisiert. Mitunter können zwei (sogar drei) verschiedene Arten auf dem gleichen Substrat angetroffen werden. Neben den Mikromerkmalen, die in jedem Fall geprüft werden müssen, ist das Substrat für die Bestimmung interessant. Die Gattung Lachnellula ist bislang nur von Nadelgehölzen bekannt.
Ähnliche Fruchtkörper bildet Capitotricha, jedoch auf abgestorbenen Buchen- und Himbeerzweigen im Frühjahr ab der Schneeschmelze.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Baral, H.-O. & Matheis, W. 2000: Über sechs selten berichtete Arten der Gattung Lachnellula (Leotiales), Z. Mykol. 66 (1): 45-78;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch