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Lachnellula occidentalis (G.G. Hahn & Ayers) Dharne 1965

Synonyme: Lachnellula hahniana (Seaver) Dennis , Trichoscyphella hahniana (Seaver) Manners

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Hyaloscyphaceae

Deutscher Name: Lärchen-Haarbecherchen

Vorkommen:
Meist gesellig an toten, berindeten Ästen der Lärche (Larix decidua), nach der Literatur auch an Fichte (Picea abies) und Bergkiefer (Pinus mugo), mit Ausnahme der Wintermonate fast das ganze Jahr über und in Lärchenbeständen nicht selten, auch in angepflanzten Kulturen außerhalb des natürlichen Lärchenareals ziemlich verbreitet; wohl auch auf der forstlich kultivierten Larix kaempferi aus Japan.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-3 mm breit, jung pokalförmig, dann becher- bis schüsselförmig, kurz gestielt;
Fruchtschicht glatt, dottergelb bis orangefarben, auf der Außenseite und am Rand dicht mit weißen Haaren besetzt, trocken stark eingerollt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-17 x 3,5-6 µm, spindelig-elliptisch, farblos und glatt.
Schläuche mit Jod nicht blau. Paraphysen fädig, septiert, gegabelt, gegen die Spitze an den Septen etwas eingeschnürt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lachnellula willkommii ist im Gelände nur schwer zu unterscheiden; sie verursacht im Gegensatz zu der nur Totholz besiedelnden Lachnellula occidentalis Krebswucherungen an lebenden Lärchen. Mikroskopisch ist sie durch größere Sporen gekennzeichnet.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Baral, Beitr. Kenntn. Pilze Mitteleuropas, Bd. 1, S. 146, 149;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 233.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner