Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Niaceae
Deutscher Name: Weißvioletter Schüsselseitling
Vorkommen:
Meist in Gruppen von Januar bis Dezember in Feuchtperioden saprotroph auf der Borke und abgestorbenen Ästen von Laubhölzern sowie an Kräuterstängeln.
Folgende Substrate sind bekannt:
Bäume: Fraxinus, Populus, Salix, Ulmus.
Sträucher:
Caragana, Cytisus, Deutzia, Euonymus, Frangula, Genista, Lonicera, Ribes, Sambucus, Sarothamnus, Spirea, Syringa, Viburnum.
Stauden:
Alchemilla, Artemisia, Filipendula, Coronilla, Tanacetum.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, sicher häufiger als es die wenigen Fundmeldungen vermuten lassen.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper flach, rundlich 1-2 mm im Durchmesser.
Fruchtschicht grau mit blau-violettem Ton.
Rand hochgebogen, mit weißlichen Haaren auf der Außenseite. Ohne Stiel am Substrat angeheftet bzw. eingebettet.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-15 x 7,5-12 µm (Q L/B 1,3-1,5).
Basidien bis 75 x 16 µm.
Schnallen vorhanden.
Zystiden fehlen.
Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit Schlauchpilzen z. B. aus den Gattungen Lachnum und Dasyscyphus. MIt mikroskopischer Unterstützung ist die Bestimmung jedoch relativ einfach.
Die Beschreibung basiert auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Knudsen 2012 in Funga Nordica, S. 308-309.