Synonyme: Clitocybe proxima Boud. , Laccaria laccata var. proxima (Boud.) Bres. , Laccaria proximella Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hydnangiaceae
Deutscher Name: Braunroter Lacktrichterling
Vorkommen:
Gesellig in Mooren und in moorigen oder zumindest recht feuchten Nadelwäldern; ziemlich verbreitet, aber seltener als die meisten anderen Laccaria-Arten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1463), in der norddeutschen Tiefebene ziemlich verbreitet; sonst seltener und nur in den gut kartierten Gebieten gebietsweise häufiger. Meidet in Bayern die kalkhaltigen Jungmoränenböden.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 38 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 7 cm breit, jung konvex, dann breit gewölbt mit leicht vertiefter Mitte, hygrophan, feucht orangebraun, trocken fleischrötlich-ocker, fein schuppig.
Lamellen dicklich und entfernt, hell orangerosa, am Stiel breit angewachsen.
Stiel 6-12 cm lang und 5-8 mm dick, zylindrisch, oft auffallend lang, fleischrötlich, grob längsstreifig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-10 x 6,7-7,5 µm, kurz elliptisch.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Laccaria laccata ist viel kleiner, hat einen kaum schuppigen Hut und wächst nicht typischerweise in Mooren.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Lange, Flora Agaricina Danica; Tf. 40E;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 36.8.