Synonyme: Laccaria tetraspora Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hydnangiaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Gesellig und oft büschelig in allen Waldgesellschaften; der häufigste Vertreter der Gattung.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1461), in den westlichen Bundesländern häufig und fast überall geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
Bestimmungsmerkmale
In unserer Datenbank gibt es 386 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 20-35 mm breit, jung halbkugelig, später konvex, dann abgeflacht mit vertiefter Mitte, matt, glatt, fein radialfaserig in der Mitte auch schwach schuppig, hygrophan, feucht orangebraun, trocken beigefarben mit durchscheinend gerieftem, gezähneltem Rand, dünnfleischig.
Lamellen jung hell fleischfarben, später rosabraun, breit, am Stiel breit angewachsen bis etwas herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel 35-100 mm lang und 2,5-5 mm breit, zylindrisch, am Grund mitunter etwas verdickt, rot- bis schmutzigbraun, weißlich, längsfaserig, voll bis hohl, elastisch.
Fleisch weißlich-graubraun mit schwachem, an Kraut anklingendem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,6 x 5,5-6,6 µm, breit elliptisch, warzig-stachelig, farblos,
Bemerkungen:
Lange Zeit wurde L. laccata var. pallidifolia mit subglobosen bis globosen Sporen getrennt erfasst, weshalb hier aus praktischen Gründen ebenfalls noch zwei getrennte Fundkarten gezeigt werden. Jüngere Autoren wie Vesterholt 2012 in FUNGA NORDICA fassen wieder Laccaria laccata als einen variablen Artenkomplex zusammen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 231.