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Kuehneromyces mutabilis (Schaeff. : Fr.) Singer & A.H. Sm.

Synonyme: Pholiota mutabilis (Schaeff.) P. Kumm.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae

Deutscher Name: Stockschwämmchen

Vorkommen:
Zwischen April und Oktober dicht büschelig und mitunter in großer Zahl an Laubholzstümpfen, im Gebirge selten auch an Nadelholz.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1456), in den westlichen Bundesländern weit verbreitet häufig, auch in Bayern allgemein verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 573 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 5 cm breit werdend, jung konvex mit eingerolltem Rand, dann verflachend und oft etwas gebuckelt, feucht dunkel honigbraun und dann vom Scheitel her zu einem hellen Gelbbraun ausblassend, im Eintrocknen oft charakteristisch zweifarbig mit konzentrisch abgegrenztem, hellem Scheitel, etwas schmierig, dünnfleischig.
Lamellen jung fast weiß, bald blass zimtbraun, dichtstehend und um den Stiel etwas ausgebuchtet.
Stiel meist 3 bis 7 cm lang und 2 bis 7 mm dick, schlank, an der Spitze etwas gerieft, mit nach außen umgerolltem, bald von den Sporen rostbraun gefärbtem und im Alter leicht abfallendem Ring, darunter auf rost- bis schwarzbraunem Grund mit sparrig abstehenden Schüppchen dicht bekleidet, am Grund dicht büschelig mit den Stielen der Nachbarfruchtkörper verwachsen.
Fleisch bräunlich, weich und mild, mit angenehmem, niemals mehlartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-7,5 x 3,5-4,6 µm, elliptisch, glatt, gelbbraun, mit Keimporus.
Basidien 4-sporig, am Grund ohne Schnalle.
Cheilozystiden flaschenförmig bis spindelig, mitunter kopfig.

Bemerkungen:
Die Hüte sind sehr wohlschmeckend und liefern schon im pilzarmen Frühjahr mitunter ergiebige Ernten. Vorsicht vor Verwechslungen mit dem sehr giftigen Gifthäubling!
Das Stockschwämmchen unterscheidet sich von den übrigen Arten der Gattung Pholiota durch den sehr deutlich hygrophanen Hut und einen deutlich beringten Stiel und wird deshalb von vielen Autoren als eigene Gattung abgetrennt.
Ähnliche Arten: Der lebensgefährlich giftige Gifthäubling (Galerina marginata) ist meist etwas kleiner und wächst dicht rasig sowohl an Nadel- wie an Laubholz, oft auch an toten Stämmen. Er riecht meist mehlartig und hat einen glatten, silbrig überfaserten Stiel ohne Schüppchen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 434.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
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  • Standort

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  • Makroskopische Ansicht

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