Vorkommen: Saprobiont auf lebenden Stämmen oder abgestorbenen morschen Strünken und Wurzeln der Rotbuche (Fagus sylvatica), im Frühsommer und Herbst meist ziemlich häufig und oft ausgedehnte, krustige Überzüge bildend.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper im Anfangsstadium und an den Zuwachskanten ein anfangs rein weißliches oder grauliches und mehlig bestäubtes Konidienstadium bildend, dann krustenförmig, sehr hart, schwarz und wellig höckerig mit eingesenkten, ca. 1 mm breiten Perithezien, zuletzt oft mehrere Quadratzentimeter flächenhaft überdeckend, mehrjährig und nach längeren Ruhepausen wieder weiterwachsend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 32 x 7-8 µm, elliptisch, einseitig abgeflacht, glatt, dunkelbraun und meist mit 2-3 Tropfen und schmaler Keimspalte. Schläuche mit Jod blau.
Bemerkungen: Von ähnlich aussehenden Arten der Gattung Hypoxylon durch die meist großflächigen Überzüge mit weißem Konidienstadium und viel größere Sporen unterschieden. Der Pilz kann z. B. durch Wurzelhalsfäule (Phytophtora) geschwächte, mächtige Laubbäume (vor allem Buchen) besiedeln und zum Umstürzen bringen. Er verdient daher bei Baumgutachten erhöhte Aufmerksamkeit. Befallene Bäume werden meist als sturmgefährdet eingestuft und abhängig vom Gefährdungspotenzial gefällt.