Vorkommen: Im Herbst und Winter an berindeten, abgestorbenen Ästen einiger Laubhölzer, meist an Ahorn (Acer), Erle (Alnus) oder Hasel (Corylus avellana), selten.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper 1-7 mm breit, büschelig aus Rindenspalten hervorbrechend, jung oft deutlich gestielt und sich aus einer schwärzlichen, stromaartigen Kruste entwickelnd, unregelmäßig pokal- bis becherförmig, dann scheibenförmig mit nach unten gebogenem Rand. Fruchtschicht glatt, olivschwarz bis rotbraun, außen und am Rand etwas dunkler mit olivfarbenem Ton.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 5-6,5 x 1-1,5 µm, zylindrisch, schwach gebogen, farblos und glatt mit Tropfen. Schläuche 8-sporig, 2-reihig, mit Jod nicht blau. Paraphysen fädig, an der Spitze mitunter gegabelt. Außenschicht aus kugeligen Zellen bestehend. Chemische Reaktionen: KOH löst den Farbstoff auf und färbt sich rotbraun.
Bemerkungen: Die Gattung Ionomidotis ist durch das büschelige Wachstum auf berindetem Laubholz, nicht septierte Sporen, die in lange, schmal spindelige Spitzen geteilten Paraphysen und das mit KOH rotbraun verfärbende Fleisch gekennzeichnet.