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Ionomidotis fulvotingens (Berk. & M.A. Curtis) E.K. Cash 1939

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Helotiaceae

Deutscher Name: Braunschwarzer Rindenbecher

Vorkommen:
Im Herbst und Winter an berindeten, abgestorbenen Ästen einiger Laubhölzer, meist an Ahorn (Acer), Erle (Alnus) oder Hasel (Corylus avellana), selten.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 1-7 mm breit, büschelig aus Rindenspalten hervorbrechend, jung oft deutlich gestielt und sich aus einer schwärzlichen, stromaartigen Kruste entwickelnd, unregelmäßig pokal- bis becherförmig, dann scheibenförmig mit nach unten gebogenem Rand.
Fruchtschicht glatt, olivschwarz bis rotbraun, außen und am Rand etwas dunkler mit olivfarbenem Ton.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6,5 x 1-1,5 µm, zylindrisch, schwach gebogen, farblos und glatt mit Tropfen.
Schläuche 8-sporig, 2-reihig, mit Jod nicht blau.
Paraphysen fädig, an der Spitze mitunter gegabelt.
Außenschicht aus kugeligen Zellen bestehend.
Chemische Reaktionen: KOH löst den Farbstoff auf und färbt sich rotbraun.

Bemerkungen:
Die Gattung Ionomidotis ist durch das büschelige Wachstum auf berindetem Laubholz, nicht septierte Sporen, die in lange, schmal spindelige Spitzen geteilten Paraphysen und das mit KOH rotbraun verfärbende Fleisch gekennzeichnet.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 202.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Detailansicht

    Foto: Hans-Otto Baral
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Hans-Otto Baral