Vorkommen: Bei geeigneter Witterung bzw. in Kultur ganzjährig. Weit verbreitet, kosmopolitisch auf tierischen Exkrementen z. B. Kaninchen, Maus, Pferd, Rind, Schaf.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Apothezien (Fruchtkörper) 0,5 -2 mm, ohne Stiel auf dem Substrat, von jung knopfartig bis kreiselförmig, Hymenium (Fruchtschicht) rau, konvex bis polsterförmig, fleischfarben mit Pinktönen, oder gelbbraun, alt bräunlich. Konsistenz etwas gelatinös.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Schläuche (Asci) bis 250 x 22-40 µm, mit 8 Sporen, IKI+ (die gesamte Fruchtschicht reagiert innerhalb 5-30 min. blau). Sporen 17-26 x 10-15 µm, ellipsoid, farblos, unreif mit isolierten feinen Warzen (Ölimmersion!), reif meist nahezu glatt, ein- zweireihig im Ascus. Paraphysen überragen die Asci bis zu 6 µm, septiert, Spitzen verbreitert bis 9 µm, mit gelb-orangem Pigment.
Bemerkungen: Die meisten Dungpilzarten werden nicht gleich im Gelände gefunden, sondern werden im Labor in "Feuchter Kammer" ausgezüchtet. Bereits nach 1-2 Tagen erscheinen die ersten frischen Fruchtkörper. Bleibt das Substrat feucht, können so über mehrere Wochen lang etliche verschiedene Arten beobachtet werden. Viele Arten sind > 1 mm groß und werden mit einer Binokularlupe (10-60-fache Vergrößerung) betrachtet und fotografiert. Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.