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Inonotus tomentosus (Fr.) Teng 1889

Synonyme: Coltricia tomentosa (Fr.) Murrill , Mucronoporus tomentosus (Fr.) Ellis & Everh. , Onnia tomentosa (Fr.) P. Karst. , Pelloporus tomentosus (Fr.) Quèl. , Polyporus tomentosus Fr. , Polystictus tomentosus (Fr.) P. Karst. , Trametes circinata Fr. , Trametes circinatus Fr.

Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Hymenochaetaceae

Deutscher Name: Gestielter Filzporling

Vorkommen:
Schon ab dem Sommer auf Waldböden unter Fichten (Picea abies) und Kiefern (Pinus), gern an bemoosten Stellen und dort nicht selten dicht bestandene Hexenringe aus teilweise verwachsenen Fruchtkörpern bildend, oft Pflanzenteile und Äste umwachsend. In den letzten Jahren an Häufigkeit zunehmend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 158 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-10 cm breit und oft mit den Nachbarhüten verwachsen, rundlich bis unregelmäßig, Oberseite konzentrisch gezont und stark höckerig wellig, fein filzig, frisch gelb, dann braun und oft schön zweifarbig mit heller, scharfer Randzone, dickfleischig.
Fruchtschicht grau- bis graubraun mit engen, unregelmäßig rundlich-eckigen Poren, 2 bis 4 pro mm, Mündungen ausgefranst und bis 5 mm lang, stets am Stiel herablaufend, aber scharf abgegrenzt, mit dunkelbraunen, dickwandigen, pfriemlichen, bis 75 µm langen Setae.
Stiel kurz und dick, oft exzentrisch, unregelmäßig verformt mit rostbraunem Haarfilz.
Fleisch goldgelb, anfangs weich und korkig, dann verhärtend, mit mildem Geschmack und Currygeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-6 x 3-3,5 µm, breit elliptisch, glatt, gelblich mit körnigem Inhalt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Inonotus triqueter, der seltene Kiefern-Filzporling, wächst an Strünken von Kiefern (Pinus sylvestris). Er ist durch das Wachstum an Holz sowie mikroskopisch anhand der hakenförmig umgebogenen, teilweise gegabelten Setaespitzen zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 299 (als Onnia tomentosa);
Lohmeyer in Mycol. Bav. 1, S. 37 (als Onnia tomentosa).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch