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Inonotus dryophilus (Berk.) Murrill 1904

Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Hymenochaetaceae

Deutscher Name: Eichen-Schillerporling

Vorkommen:
Selten und parasitisch an lebenden Laubbäumen, vorwiegend an Eichen (Quercus), selten auch an Ahorn (Acer), Rotbuchen (Fagus) und Rosaceen der Gattung Prunus.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 474), in den westlichen Bundesländern sehr zerstreut, in Bayern sehr selten und südlich der Donau nur wenige Male beobachtet.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Wuchsort.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 4-22 cm breit und 3-13 cm vom Substrat abstehend, jung rundlich-knollig, dann konsolenförmig dem Substrat ansitzend, 2-12 cm dick, frisch korkig, trocken holzig und hart werdend, am Rand ziemlich scharf. Oberseite ocker bis dunkelbraun, jung behaart, alt unregelmäßig filzig-striegelig bis kahl, schmal gezont.
Trama meist rotbraun, bis 3 cm dick, über dem Myzelkern blass gelbbräunlich, Myzelkern mit weißen Flocken und Strängen.
Poren englöcherig, 2-3 pro mm, Setae fehlend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,8 x 5-6 µm, braun, breit elliptisch, dickwandig.

Bemerkungen:
Von ähnlichen hutbildenden Arten der Gattung an Laubbäumen durch die in der Fruchtschicht fehlenden Setae und das Vorkommen vorwiegend an Eichen (Quercus) unterschieden.
Inonotus dryadeus unterscheidet sich durch hakenförmige Setae und das Vorkommen meist am Stammgrund der befallenen Bäume.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Jahn, Westf. Pilzbr., Bd. 4, S. 106f.;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 192.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch