Synonyme: Inocybe armeniaca Huijsm. , Inocybe flavidolilacina (Britzelm.) Sacc. , Inocybe geophylla var. lateritia Weinm. ss. J.E. Lange, Inocybe pudica Kühner , Inocybe rubescens J.E. Lange , Inocybe whitei f. armeniaca (Huijsman) Kuyper
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Weißrosa Risspilz
Vorkommen:
Vorwiegend in Nadelwäldern, tritt aber kaum vor September und meist nur in Einzelexemplaren auf. Im Münchner Raum sind Funde aus Grünwald und Schöngeising bekannt.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1454), überall selten und nur im Süden etwas weiter verbreitet. In Bayern vor allem in Oberfranken und in den Einzugsbereichen der südlichen Donauzuflüsse.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 4 cm breit, jung halbkugelig, dann zunehmend flach und breit gebuckelt, erst rein weiß, dann blass holzfarben, fein filzig, alt auch besonders gegen den Rand faserig und im Alter rötlich fleckend.
Lamellen jung beige, alt lachsfarben bis rötlich mit fein flockiger Schneide.
Stiel bis 8 cm lang und 4 bis 6, selten bis 10 mm dick, zylindrisch mit häufig etwas knolligem Grund, blass ockerlich und nur an der Spitze bereift, bald ziegelrötlich fleckend.
Fleisch wässrig rötlich, mit spermatischem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 4,5-5,5 µm, elliptisch, glatt.
Basidien 4- sporig.
Cheilozystiden 40-60 x 12-22 µm, dickwandig mit Kristallen.
Bemerkungen:
Erinnert sehr an Inocybe geophylla, aber durch die Rötung des kaum seidigen und meist auch größeren Hutes leicht zu unterscheiden.
Ähnliche Arten: Inocybe godeyi rötet ebenfalls. Der Pilz gehört zur Sektion Marginatae ohne Cortina und unterscheidet sich vor allem durch den auf ganzer Länge fein bereiften und deutlich gerandet-knolligen Stiel.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 236.