Synonyme: Inocybe atripes G.F. Atk.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Schwarzfüßiger Rißpilz
Vorkommen:
Selten in feuchten und humosen Laubwäldern unter Eichen (Quercus) und Buchen (Fagus sylvatica), meist auf Kalk.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1445), in Deutschland selten, nur im Saarland häufiger notiert
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fund 1990.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 5 cm breit und bis 15 mm hoch, jung konisch mit abgerundetem Scheitel, dann zunehmend verflachend mit deutlichem, warzigem, stumpfem Buckel und anfangs eingebogenem, später abstehendem bis leicht hochgebogenem, etwas einreißendem Rand, jung meist ziemlich kräftig ockerbraun, um den wollig-filzigen Scheitel zum Rand hin heller und zunehmend kleinschuppig aufbrechend, am Saum auch kurz radialfaserig.
Lamellen normal entfernt, um den Stiel ausgebuchtet, jung weißlich bis blass ockerlich, alt kräftiger ocker und rotbraun fleckend, mit fein flockiger, bräunlicher Schneide.
Stiel zylindrisch, am Grund etwas verdickt bis leicht knollig, oft verbogen, auf weißlichem, abwärts ockerlichem Grund auf ganzer Länge fein bereift, ohne Spur einer Cortina, vom Grund her zunehmend bräunend, Basis teilweise ocker, dunkel- bis schwarzbraun oder braunoliv.
Fleisch weißlich, gegen den Stielgrund mehr bräunlich, mit unangenehm staubartigem Geruch und bitterem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 5-6,2 µm, mandelförmig, glatt.
Cheilozystiden 40-60 x 12-24 µm, dickwandig und mit kräftigen Kristallen.
Bemerkungen:
Die Art ist anhand des auf ganzer Länge bereiften und vom Grund an sehr dunkelbraun bis schwarz färbenden Stieles ohne Spur einer Cortina auch im Gelände zu erkennen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 224.