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Inocybe splendens R. Heim 1932

Synonyme: Inocybe alluvionis Stangl & J. Veselsky , Inocybe castanea Velen. non ss. Peck, Inocybe terrifera Kühner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Rotbrauner Risspilz

Vorkommen:
Selten in Laub- und Nadelwäldern, gerne auf humosen Böden, gilt als selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1436), in Deutschland auf der Schwäbischen Alb, im Saarland und in der Eifel, überall selten. In Bayern selten in Franken und zwischen Iller und Isar, fehlt im Tertiärhügelland und in den ostbayerischen Grenzgebirgen.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 7 cm breit und bis 15 mm hoch, jung breit konisch bis fast halbkugelig, dann zunehmend flach gewölbt mit breitem Buckel, Rand jung nach unten gebogen, dann mehr oder weniger flach, kaum einreißend. Hutfarbe wechselnd, teils hell semmelbraun, teils dunkler ocker bis kastanienbraun, am Scheitel meist mit kräftigen, grauweißen Velumresten und oft stark mit schwarzen Erdpartikeln überdeckt, gegen den Rand fein faserig.
Lamellen normal bis etwas entfernt, selten gegabelt, bauchig vorstehend, um den Stiel ausgebuchtet und kurz herablaufend, jung blass graulich-beige, alt wenig dunkler, mitunter rostfleckig, mit ebener, fein flockiger Schneide.
Stiel 5-6 cm lang und 7-18 mm dick, meist kräftig, zylindrisch mit leicht erweiterter Spitze und angeschwollenem bis leicht knolligem Grund, anfangs weißlich, dann von der Basis her blass ocker, über der Mitte stärker, abwärts schwächer bereift, ohne Cortina.
Fleisch weißlich, mit säuerlichem, alt unangenehm muffigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-12 x 5-6,5 µm, mandelförmig, glatt.
Cheilozystiden 45-70 x 14-25 µm, dickwandig mit Kristallen. Basidien 4-sporig.

Bemerkungen:
Die ssp. phaeoleuca unterscheidet sich vom Typus durch einen deutlich kleineren, nur 2 bis 3,5 cm breiten und heller braunen Hut sowie einen dünneren, nur bis 6 mm dicken und am Grund kaum knolligen Stiel und wächst an ähnlichen Standorten wie der Typus.
Die Sippe lässt sich im Gelände kaum von Inocybe fuscidula unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 216.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner