Synonyme: Inocybe xanthodisca Kühner
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Falber Risspilz
Vorkommen:
Von August bis Oktober vorwiegend in Nadelwäldern tieferer Lagen, in Bayern im Jungmoränengebiet und in den Alpen selten bis fehlend.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 1409) in Deutschland überall selten, aber in den gut kartierten Gebieten häufiger. In Bayern häufig im Augsburger Raum und bei München.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit, jung kegelig gewölbt, dann zunehmend flach und breit gebuckelt, mitunter unter dem Buckel etwas niedergedrückt, am Rand jung eingebogen und mit fädiger, flüchtiger, weißer Cortina, zuletzt auch abstehend bis aufgebogen, einreißend, am Scheitel ockergelb bis etwas orange, aber auch beige- bis semmelfarben, zum Rand heller und ockerlich ausblassend, fein filzig bis etwas kleinschuppig, am Saum zunehmend fein radialfaserig.
Lamellen normal entfernt, bis 6 mm breit, jung graulich-beige, dann dunkler bis etwas bräunlich, mit glatter, bewimperter Schneide.
Stiel bis 6 cm lang und 5-8 mm dick, zylindrisch, etwas verbogen und mit schwach angeschwollenem Grund, anfangs weißlich, dann wachsfarben, an der Spitze bereift, abwärts fein faserig.
Fleisch im Hut weißlich, über den Lamellen oft etwas durchwässert graulich, bis 2,5 mm dick, im Stiel weißlich faserig, mit spermatischem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9 x 4,5-5,5 µm, glatt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 47-55 x 13-22 µm, dickwandig.
Bemerkungen:
Von ähnlichen glattsporigen Arten mit sehr schwacher, nur jung erkennbarer Cortina durch den ausgesprochen gelblich-cremefarbenem Hut unterschieden. Die ähnliche, häufigere Inocybe flocculosa ist mehr braun gefärbt und stärker schuppig.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Stangl, die Gattung Inocybe in Bayern, S. 198.