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Inocybe piceae Stangl & Schwöbel 1985

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Fichten-Risspilz

Vorkommen:
In Fichtenwäldern, vorwiegend am Rand von mit Kalkgestein geschotterten Forststraßen und südlich der Donau weit verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1408), in Deutschland vereinzelt im Harz und in Baden-Württemberg sowie selten in Schleswig-Holstein. In Bayerns Fichtenforsten offenbar häufiger (Stangl).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 28 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis über 8 cm breit, stark gewölbt mit deutlichem Buckel, zuletzt flach, ohne Cortina, dunkel kastanien- bis rotbraun, fein und dicht radialfaserig, mitunter feucht schwach schmierig.
Lamellen jung grauweißlich, dann mit bräunlich Ton, zuletzt dunkler, um den Stiel schwach ausgebuchtet, mit flockig bewimperter Schneide.
Stiel bis 7 cm lang und 5-15 mm dick, zylindrisch mit einer bis 2 cm breiten, abgesetzten und deutlich gerandeten, weißlichen Knolle, blass bräunlich, im oberen Teil oft rosabräunlich getönt und auf ganzer Länge bereift.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-12,5 x 7,5-8,5 µm, stark höckerig.
Cheilozystiden 40-60 x 13-27 µm, breit bauchig und dickwandig, mit Kristallen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten:
Der Rübenfüßige Risspilz (Inocybe napipes) und der Rundknollige Risspilz (Inocybe assimilata) wachsen an ähnlichen Stellen; beide Sippen sind aber erheblich kleiner. In Laubwäldern wächst die ähnliche, aber deutlich kleinere Inocybe glabrodisca mit noch dunkler gefärbtem Hut. Der Sternsporige Risspilz (Inocybe asterospora) hat breitere Sporen und einen stärker radial gestreiften Hut.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 312.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner