Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Graugezonter Risspilz
Vorkommen:
Von Juli bis Oktober in Laubwäldern zwischen Laub, vorwiegend unter Buchen (Fagus sylvatica) und Eichen (Quercus), oft gesellig auftretend und außerhalb der reinen Nadelwaldgebiete wohl überall verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 155 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2 cm breit und 8 mm hoch, jung konisch mit gerundetem Scheitel, bald flach gewölbt, alt auch flach mit kleinem Buckel, jung eingebogen, alt auch abstehend, kaum einreißend, im Zentrum hellbraun, gegen den Rand beigeocker mit Graustich, jung feinst filzig, alt um den Scheitel etwas verkahlend, zuletzt am Saum auch schwach faserig.
Lamellen normal entfernt, bis 25 mm breit, bogig, jung gelblich bis ockerlich, alt gelbocker, mit unebener, stark bewimperter Schneide.
Stiel bis 3 cm lang und 2 mm dick, zylindrisch oder gegen den Grund schwach verjüngt bis sehr schwach angeschwollen, oft verbogen, hell ockerlich bis fleischfarben und oft rot überhaucht, auf ganzer Länge bereift.
Fleisch holzfarben, im Hut kaum 1 mm dick, im Stiel mehr ockerlich, faserig, mit schwachem, spermatischem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen meist 7-8 x 4,5-5,5 µm, eckig.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 40-60 x 13-17 µm, sehr dickwandig, mit Kristallen.
Bemerkungen:
Die Art ist am graufilzigen Hut, den lebhaft gelbockerlichen Lamellen und dem rötlichen Stiel schon im Gelände gut ansprechbar.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Konrad & Maublanc, Icones Selectae Fungorum, Tf. 102;
Lange, Flora Agaricina Danica Tf. 118A;
Michael-Hennig- Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 4, S. 260;
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 310ff.