Synonyme: Inocybe carbonaria Velen.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Gemeiner Wirrkopf
Vorkommen:
In Nadelwäldern auf meist kalkarmen, oft sandigen Böden, im Jungmoränengebiet des Voralpenlandes selten, aber weiter nördlich von Stangl an vielen Stellen gefunden und außerhalb der Kalkgebiete vermutlich verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1377), in Deutschland gebietsweise häufig, im Süden aber seltener. In Bayern vor allem nördlich der Donau und in den ostbayerischen Grenzgebirgen.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 4,5 cm breit, jung halbkugelig bis konisch, dann flach und warzig gebuckelt, am Rand jung von der rasch schwindenden Cortina behangen, dunkelbraun mit hellerem Saum und filzig-faseriger bis grob filziger Deckschicht.
Lamellen mit stark gebogener und flockiger Schneide.
Stiel bis 3,5 cm lang und 4 bis 5 mm dick, oft verbogen, hell beige, alt hellbraun, dicht heller faserig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-15 x 4,5-6 µm, mitunter noch etwas größer, elliptisch, oft unregelmäßig ausgezogen, glatt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 48-70 x 13-20 µm, relativ dünnwandig, mit Kristallen.
Bemerkungen:
Der Pilz gehört zu den glattsporigen Arten der Sektion Cortinatae und ist an der grob filzigen, nicht selten schuppig aufbrechenden Hutbekleidung und den unregelmäßig elliptischen, auffallend langen und schmalen, bis 16 µm messenden Sporen zu erkennen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 158.