Startseite

Inocybe inodora Velen. 1920

Synonyme: Inocybe albidodisca Kühner , Inocybe canescens J. Favre , Inocybe fulvida Bres. non ss. Metrod, Inocybe fulvida var. subserotina Bon

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Weißstieliger Risspilz

Vorkommen:
Auf feucht-humosen Böden, vor allem in Laub- und Auwäldern gebietsweise verbreitet und in Südbayern vermutlich nicht besonders selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1374), in Deutschland sehr selten und auch in Bayern nur Einzelnachweise aus der Umgebung von Berchtesgaden, Regensburg, Ingolstadt und in Franken.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 4,5 cm breit, jung kegelig, bald flach mit warzigem Buckel, hell semmel- ockerfarben und auf dem Scheitel mit hellgrauem, reifartigem Velumbelag, gegen den Rand zu fein filzig, alt faserig.
Lamellen ockerlich mit weißflockiger Schneide.
Stiel bis 5 cm lang und 3 bis 5 mm dick, zylindrisch mit erweiterter bis knolliger Basis, auf weißlich-wachsfarbenem Grund mit gegen die Basis abnehmendem Reifüberzug.
Fleisch geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-14 x 5,5-7 µm, schmal elliptisch-mandelförmig, glatt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 48-65 x 15-22 µm, sehr dickwandig und mit Kristallen.

Bemerkungen:
Die Art gehört zu den glattsporigen Risspilzen mit Cortina, hat aber einen bis zum Grund bereiften Stiel. Typisch sind die großen, bis 13 µm langen Sporen und der weißgraue Velumüberzug am Hutscheitel.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 31;
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 156.