Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Bittermandel-Risspilz
Vorkommen:
Ziemlich verbreitet auf humosen Böden in Laubwäldern.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1367), in Deutschland zerstreut bis selten, im Süden häufiger. In Bayern vor allem am Nordrand des Jungmoränengebiets zwischen Iller und Isar.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 87 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2 cm breit, ziemlich klein, flach gewölbt mit schwachem Buckel, blass bräunlich-ockerlich, gegen den Rand mehr ockergelblich mit faserig-filziger, alt etwas konzentrisch faserschuppiger Oberfläche und ohne Cortina.
Lamellen mit stark flockiger Schneide.
Stiel bis 3 cm lang und 3 bis 4 mm dick, zylindrisch, am Grund etwas knollig, wachsfarben und oben schwach rötlich getönt, auf ganzer Länge bereift.
Fleisch mit Bittermandelgeruch, der im Gelände allerdings oft kaum wahrnehmbar ist und erst deutlicher wird, wenn man die Pilze eine Weile in einem geschlossenen Behälter aufbewahrt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 5,5-6,5 µm, bei der var. bispora 10-12,5-(14)µm, mandelförmig, glatt.
Basidien 2- oder 4-sporig.
Cheilozystiden 43-55 x 12-18 µm, sehr dickwandig und mit Kristallen.
Bemerkungen:
Die Art ist im Gelände am Standort unter Laubbäumen, dem ockergelblichen, fein schuppigen Hut und dem Geruch nach Bittermandel zu erkennen.
Die var. hirtella mit 4-sporigen Basidien ist ziemlich blass gefärbt und recht klein.
Die var. bispora mit 2-sporigen Basidien ist etwas kräftiger gefärbt, auf dem Hut stärker konzentrisch schuppig und wird etwas größer.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 148.