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Inocybe haemacta (Berk. & Cooke) Sacc. 1887

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Grünroter Risspilz

Vorkommen:
Laubwälder, Gebüsche, Parkanlagen, vor allem unter Haselsträuchern (Corylus avellana)

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur zwei Fundnachweise.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 7 cm breit und bis 2 cm hoch, jung halbkugelig bis eichelförmig, dann zunehmend flach, oft etwas verbogen mit warzigem Buckel, selten auch hochgebogen und etwas einreißend, anfangs olivlich-weiß bis bräunlichbeige, dann braunoliv, vom Rand her schwach weinrötlich verfärbend, am Scheitel glatt, zum Rand hin mehr oder weniger faserig, später haarig-schuppig aufbrechend, jung mit schwachem, grauem Velum.
Lamellen etwas dichtstehend, mitunter gegabelt, weißlich bis beige-olivlich, alt braunoliv, bei Druck schwach rötend, mit welliger, weißlich bewimperter Schneide.
Stiel bis 6 cm lang und 5 bis 8 mm dick, zylindrisch bis flachgedrückt, mehr oder weniger verbogen, am Grund gleichdick oder etwas knollig, graubeige, gegen den Grund dunkler und in der Basis grünlich und etwas rötend, Spitze bereift, abwärts faserig.
Fleisch weißlich, bei Verletzung rot anlaufend, im Stiel auch olivgrünlich, mit unangenehmem, Geruch nach Pferdestall.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 5,5-6,5 µm, mandelförmig, glatt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden dickwandig, mit Kristallen, 25-55 x 14-20 µm.

Bemerkungen:
Enthält Psilocybin und hat schon Vergiftungen verursacht.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, S. 146.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch