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Inocybe griseolilacina J.E. Lange 1917

Synonyme: Inocybe personata Kühner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Grauvioletter Risspilz

Vorkommen:
Verbreitet in Laubwäldern und Parkanlagen bei Buchen (Fagus sylvatica), Eichen (Quercus), Haseln (Corylus avellana) und Hainbuchen (Carpinus betulus), meist auf nacktem oder spärlich bewachsenem Boden und wohl nirgends fehlend. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 1362), in den westlichen Bundesländern in den gut kartierten Gebieten weit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1 bis 2, selten bis 4 cm breit und bis 1 cm hoch, jung halbkugelig, bald polsterförmig, breit gewölbt bis konisch, alt fast flach und mit niedrigem, warzigem Buckel, selten auch leicht trichterig, am Rand jung eingebogen und mit grauvioletter Cortina, alt abstehend und mitunter kurz hochgeschlagen, anfangs am Rand zart graulila, gegen den Buckel mausgrau, dann mehr ockerlich bis hellbraun, mitunter auch leicht ocker- bis haselbraun getönt, am Scheitel dicht wollig-filzig bis leicht schuppig, zum Rand fein wollig-schuppig, Saum faserig.
Lamellen dichtstehend, bis 5 mm breit, ausgerandet, grau bis graubeige mit violettem Ton, alt haselbraun bis leicht grauviolettlich und mit ebener, fein bewimperter Schneide.
Stiel bis 65 mm lang und 5 mm dick, zylindrisch oder gegen den Grund etwas verjüngt, oft verbogen, mitunter kurz wurzelartig ausgezogen, violett bis grauviolett, meist stärker getönt als der Hut, am Grund auch gelblich-ockerlich überhaucht und mehr oder weniger dicht wollig-faserig.
Fleisch im Hut weißlich bis zart violett, bis 2 mm dick, im Stiel wässrig violettlich, am Grund holzfarben, faserig mit schwachem, undeutlichem, obstartigem bis spermatischem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-10,5 x 5-6 µm, mandelförmig.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 40-60 x 14-22 µm, ziemlich dickwandig und mit Kristallen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 140.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch