Synonyme: Inocybe brunneoatra (R. Heim) P.D. Orton , Inocybe descissa var. brunneoatra R. Heim , Inocybe hypophaea Furrer-Ziogas , Inocybe virgatula Kühner
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Braunstreifiger Risspilz
Vorkommen:
Oft gesellig in Nadel- und Laubwäldern bei verschiedenen Baumarten, auch in Gebüschen und an Wegrändern und wohl weit verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1352), in den westlichen Bundesländern mit Ausnahme des Nordens zerstreut.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 4,5 cm breit und bis 12 mm hoch, jung kegelig, bald flach und stets mit deutlichem Buckel und jung eingebogenem, dann abwärts gerichtetem, zuletzt auch abstehendem bis aufgebogenem und mehr oder weniger einreißendem Rand, anfangs von der weißlichen, rasch schwindenden Cortina behangen, am Scheitel dunkel- bis schwarzbraun, gegen den Rand mehr umbrabraun, ohne rötliche Töne, alt ziemlich hell werdend und bis milchkaffeebraun, am Scheitel fein filzig, zum Rand zunehmend fein faserig, am Saum auch grobfaserig.
Lamellen eher etwas entfernt, schmal, um den Stiel ausgebuchtet, oft fast frei, anfangs weißlich, dann graubeige bis blass braun mit fast glatter, fein flockiger Schneide.
Stiel 4 bis 7 cm lang und 3-8 mm dick, zylindrisch, oft etwas flachgedrückt und mit erweiterter Spitze, am Grund mitunter leicht knollig und weißfilzig, anfangs schmutzig weißlich, dann hell holzfarbig, alt auch leicht bräunend, im oberen Drittel bereift, abwärts überfasert.
Fleisch weißlich, mit mehr oder weniger spermatischem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 (-12) x 4,5-6 µm, breit elliptisch, glatt, Cheilozystiden 35-70 x 16-20 µm, ziemlich dickwandig und mit kleinen, reichlichen Kristallen besetzt.
Bemerkungen:
Die Art ist sehr formenreich und unter mehreren Namen beschrieben, die von Kuyper synonymisiert wurden. Ein sicheres Ansprechen im Gelände ist nicht möglich.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Kuyper, Persoonia Supplement, Bd. 3, S. 153ff.;
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 124.