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Inocybe fraudans var. incarnata (Bres.) Bon

Synonyme: Inocybe incarnata Bres.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b. (Karte 1348), in Deutschland nur vereinzelte Funde, so im Saarland. In Bayern nur Funde bei Augsburg und Regensburg.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, bisher nicht immer vom Typus getrennt.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-10 cm breit, jung meist kegelig, alt flach und meist gebuckelt, jung von der weißen Cortina behangen, am Scheitel von cremeweiß bis hellbraun und satt ocker, gegen den Rand mit stärker gelblich-semmelfarbenen Tönen, radialfaserig und alt am Rand nicht selten grob schuppig.
Lamellen ockerlich mit flockiger Schneide.
Stiel bis 7 cm lang und 5 bis 12 mm dick, zylindrisch, am Grund mitunter etwas angeschwollen und rötlich, oben bereift, abwärts sehr schwach faserig.
Fleisch beim Anschneiden rosa anlaufend und mit starkem Geruch nach gebranntem Zucker oder überreifen Birnen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11(-12) x 5,5-7,5(-8) µm, breit mandelförmig, glatt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 40-70 x 16-25 µm, bauchig, dickwandig mit Kristallen.

Bemerkungen:
Die var. incarnata (Synonym Inocybe incarnata Bres.) unterscheidet sich vom Typus durch kräftigeren Wuchs mit bis 10 cm Hutbreite und bis 2 cm Stieldicke, fast glatte oder nur sehr wenig und feinschuppige Hutoberfläche sowie im Schnitt oder alt stark rötendes Fleisch und kommt in Laub- und Nadelwäldern, nach Bresadola nur in Nadelwäldern vor.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Alessio/Rebaudengo, in Bresadola, Iconographia Mycologica, Bd. 29, Inocybe, S. 132;
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tf. 728.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch