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Inocybe fraudans (Britzelm.) Sacc. 1887

Synonyme: Inocybe indissimilis (Britzelm.) Sacc. , Inocybe pyriodora (Pers. : Fr.) P. Kumm. ss. auct.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Birnen-Risspilz

Vorkommen:
Vorwiegend in Nadelwäldern, aber auch in Laubwäldern und Parkanlagen mitunter recht häufig und allgemein verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1347), in Deutschland weit verbreitet und in den gut kartierten Gebieten häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 201 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-10 cm breit, jung kegelig, und von der weißen Cortina behangen, alt flach und meist gebuckelt, am Scheitel cremeweiß bis hellbraun und satt ocker, radialfaserig, gegen den alt nicht selten grob schuppigen Rand mit stärker gelblich-semmelfarbenen Tönen.
Lamellen ockerlich mit flockiger Schneide.
Stiel bis 7 cm lang und 5 bis 12 mm dick, zylindrisch, weißlich bis holzfarbien, am Grund mitunter etwas angeschwollen und rötlich, oben bereift, abwärts sehr schwach faserig.
Fleisch beim Anschneiden rosa anlaufend und mit starkem Geruch nach gebranntem Zucker oder überreifen Birnen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11(-12) x 5,5-7,5(-8) µm, breit mandelförmig, glatt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 40-70 x 16-25 µm, bauchig, dickwandig mit Kristallen.

Bemerkungen:
Die Art ist mit Inocybe corydalina, dem Grünscheiteligen Risspilz, sehr nahe verwandt, der sich nur durch die grünlichen Töne auf dem mehr schuppigen Scheitel unterscheidet. Von allen übrigen Risspilz-Arten aufgrund des typischen Geruchs leicht zu unterscheiden.
Der Typus mit meist mehr oder weniger deutlich schuppigem Hut und nur schwach rötendem Fleisch ist weit verbreitet.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Kuyper, Persoonia Supplement, Bd. 3, S. 78ff.;
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 117.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch