Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Strohweißer Risspilz
Vorkommen:
Einzeln bis gesellig meist unter Fichten, nach Literatur auch in Laubwäldern; auf kalkhaltigen, besseren Böden. Weit verbreitet, nur zerstreut vorkommend.
Vorkommen am Ammersee:
Nur eine Fundstelle, im Fichtenwald eines Flusstals, auf kalkhaltigem Boden.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6-8(9) cm breit; jung halbkugelig bis kegelig gewölbt, bald verflachend mit ± ausgeprägtem Buckel, Hut bisweilen wellig verbogen; oft weit eingerissen; Mitte glatt, ockerbraun, zum Rand zu fein faserig bis kleinschuppig, strohfarben bis gelblichocker, oft mit leichtem Grauton.
Lamellen am Stiel bogig angewachsen; untermischt; jung weißlich bis grau-beige, älter ockergrau, Schneiden weiß bewimpert.
Stiel bis 9 (12)cm lang, 0,8-1,2 mm dick, zylindrisch, abwärts wulstig verdickt bis abgesetzt knollig; jung fast weiß, älter blass ocker, manchmal rosa überhaucht; Oberfläche ganz bereift.
Fleisch weißlich bis etwas bräunlich, in der Basis weiß; Geruch schwach erd- bis gebäckartig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (8)8,5-10(12) x (6)6,5-7,5(8) µm; rundhöckerig; Cheilo- und Pleurocystiden beschopft, Kaulocystiden am ganzen Stiel vorhanden.
Bemerkungen:
Der relativ kräftige Strohweiße Risspilz könnte makroskopisch mit dem Weißen Risspilz (Inocybe fibrosa) verwechselt werden.
Autor: Helmut Grünert
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Besl, H. & Bresinsky, A. (2009): Checkliste der Basidiomycota von Bayern, 352.
Knudson, H. & Vesterholt, J. (2012): Funga Nordica, 997.
Gminder, A. & Krieglsteiner G.J. (2003): Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 5, 456.
Stangl, J. (1977): Die ecksporigen Risspilze (3); Zeitschrift für Pilzkunde Band 43, 138-139.
Stangl, J. (1989): Die Gattung Inocybe in Bayern, 106, Tafel 36/1.