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Inocybe pisciodora Donadini & Riousset 1975

Synonyme: Inocybe bongardii var. pisciodora (Donadini & Riousset) Kuyper , Inocybe pisciodora Donadini & Riousset

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Fischgeruch-Rißpilz

Vorkommen:
Europa.
Frühsommer ab Ende Mai bis Herbst, vorwiegend in Nadelwäldern als Symbiont der Fichte (Picea abies).

Vorkommen am Ammersee:
Zertreut.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 6 cm breit, jung fast halbkugelig, dann kegelig bis gewölbt, selten fast flach und stets mit mehr oder weniger flachem Buckel, jung am Rand eingebogen und mit dichter, weißlicher Cortina, alt abwärts gebogen und kurz einreißend, anfangs blassbraun, dann satt zigarrenbraun, am Scheitel mehr oder weniger schuppig, zum Rand büschelig-faserig, bis kleinschuppig, und satt bräunlich gefärbt.
Lamellen normal entfernt, bis 7 mm breit, um den Stiel tief ausgerandet, jung beige, dann bräunend und etwas rostbraun bis leicht rötlich, mit stark vorgewölbter, glatter, weißlich bewimperter Schneide.
Stiel 3 bis 8 cm lang und 5-10 mm dick, zylindrisch, gegen die Spitze mitunter erweitert, gegen den Grund auch leicht verjüngt, mitunter geknickt, aber nicht verdickt, jung hell holzfarben bis beige, dann zunehmend rotbraun, an der Spitze weißlich flockig, abwärts faserig.
Fleisch im Hut bis 3 mm dick, weißlich, im Stiel holzfarben, bei Druck langsam schwach rötend, mit deutlichem Geruch nach Pelargonium, gemischt mit süßlichen oder Fischkomponenten.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-16 x 6,5-9 µm, elliptisch bis schwach mandelförmig, mitunter etwas eingedellt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 30-60 x 10-18 µm, dünnwandig, zylindrisch bis schlank keulig.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Jacobsson & Larsson 2012 in FUNGA NORDICA: 985;
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 50.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch