Synonyme: Inocybe umbrina Bres.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name: Rundknolliger Risspilz
Vorkommen:
Auf bodensauerer Nadelstreu in Fichtenwäldern, einer der häufigsten Risspilze, in den Alpen bis 1200 m.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1312), in den westlichen Bundesländern zerstreut bis verbreitet, in den gut kartierten Gebieten häufig.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 97 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 35 mm breit und 10 mm hoch, jung kegelig gewölbt bis eichelförmig, dann zunehmend flach gewölbt und stets deutlich gebuckelt, am Rand mit rasch schwindender Cortina, etwas einreißend, am Scheitel satt umbrabraun, mitunter haselbraun werdend, gleichmäßig fein, gegen den
aufgehellten Rand etwas grober faserig.
Lamellen ziemlich dichtstehend, bis 5 mm breit, um den Stiel nur wenig ausgebuchtet, hell beigefarben, dann etwas satter beigebraun mit feinst flockiger Schneide.
Stiel 3 bis 5 cm 8 cm lang und 2 bis 4 mm dick, meist zylindrisch, mehr oder weniger verbogen, am Grund mit bis 8 mm breiter, weißer, gerandeter Knolle, auf ganzer Länge beige bis blass bräunlich.
Fleisch im Hut weißlich, bis 1,5 mm dick, im Stiel blass holzfarben bis bräunlich, gegen den Grund zunehmend faserig, in der Knolle weiß und schwammig, mit schwachem, säuerlichem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 5-6 µm, wenig höckerig.
Basidien 4-sporig.
Zystiden 43-58 x 10-18 µm, meist mit Kristallen.
Bemerkungen:
Die Art ist im Gelände an der auffallend weißlichen, gerandet-knolligen Stielbasis und den regelmäßig radialfaserigen, dunkelbraunen Hüten zu erkennen.
Ähnliche Arten: Der Rübenfüßige Risspilz (Inocybe napipes) ist seltener, größer und wächst vorwiegend auf anmoorigen Waldböden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 246;
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tf. 758;
Lange, Flora Agaricina Danica Tf. 118G.