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Inocybe acuta Boud. 1917

Synonyme: Inocybe acutella Bon , Inocybe striata Bres.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Zitzen-Risspilz

Vorkommen:
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1301, als Inocybe acuta), in Deutschland fast überall sehr selten, auch in Bayern nur zerstreut, aber sicher auch unterkartiert.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 4 cm breit und 2 cm hoch, jung konisch bis gewölbt mit abgerundetem, kräftigem, bleibendem Buckel, dann zunehmend gewölbt bis flacher, am Rand jung eingebogen und schwach faserig gesäumt, alt abstehend bis etwas hochgeschlagen, meist wenig einreißend, am Scheitel oft sehr dunkelbraun und wollig-filzig, gegen den Rand heller und mehr faserig bis faserschuppig, zuletzt auch grobfaserig.
Lamellen ziemlich dicht stehend, um den Stiel schwach ausgerandet und etwa auf 1/2 der Breite angewachsen, jung hell beige, dann bräunlich, mit leicht gewellter bis gerader, grob bewimperter Schneide.
Stiel bis 5 cm lang und 5 mm breit, am Grund bis 8 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund schwach verdickt und gerundet, nicht knollig, blass bräunlich, auf ganzer Länge fein faserig-filzig.
Fleisch mit schwachem, spermatischem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-10 x 6,5-7,7 µm, sehr grob höckerig.
Basidien 4- sporig.
Zystiden 40-60 x 12-25 µm, ziemlich dünnwandig, teilweise mit Kristallen.

Bemerkungen:
Von ähnlichen eckigsporigen Arten mit Cortina durch am Grund nicht knolligen Stiel, fehlende violette Farben und den auffallend spitz gebuckelten Hut unterschieden.
Die Art wurde früher als Inocybe acuta Boud. bezeichnet, hierbei handelt es sich aber um eine andere Art, die aus Bayern bisher nicht bekannt ist.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 1

Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe, S. 330.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner