Synonyme: Anthostoma cercidicola (Berk. & M.A. Curtis) Sacc. , Anthostoma cercidiola (Berk. & M.A. Curtis) Sacc., Diatrype cercidicola Berk. & M.A. Curtis ex Peck , Hypoxylon durissimum (Schwein. : Fr.) Sacc. , Hypoxylon purpureum Nitschke , Hypoxylon rubiginosum var. ferrugineum (G.H. Otth) Mill. , Sphaeria rubiginosa Pers. , Stromatosphaeria rubiginosa (Pers. : Fr.) Grev.
Systematik: Ascomycota > Xylariales > Xylariaceae
Deutscher Name: Ziegelrote Kohlenkruste
Vorkommen:
Auf berindetem oder entrindetem, abgestorbenem Holz verschiedener Laubbäume, besonders auf Buche (Fagus sylvatica), Hainbuche (Carpinus betulus) und Esche (Fraxinus excelsior).
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 848), in den gut kartierten Gebieten fast geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 73 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper ein oberseits ocker bis braunes Stroma bildend, aus einer ausgebreiteten, dicken, oft mit den Nachbarfruchtkörpern zusammengewachsenen, flachen, dünnen Kruste bestehend, darin mit im Querschnitt sichtbaren, zahlreichen, eingebetteten, bis 0,8 mm breiten, kugeligen und schwarzen Perithezien.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-12 x 4,5-5,5 µm, breit elliptisch bis bohnenförmig, etwas einseitig abgeflacht, glatt, dunkelbraun mit 1 Tropfen.
Schläuche mit Jod blau.
Bemerkungen:
Mehrere Arten der Gattung sehen ähnlich aus, sie sind aber entweder nicht so ausgedehnt krustenförmig oder sie besitzen nicht die typische rostbraune Farbe.
Verwechslungen sind z. B. möglich mit Hypoxylon petriniae, die vorwiegend an Esche wächst und u. a. durch schwarze Randbereiche charakterisiert ist.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 342;
Enderle, Z. Mykol., Bd. 48, S. 157;
http://pyrenomycetes.free.fr/hypoxylon/html/Hypoxylon_rubiginosum.htm