Synonyme: Cladobotryum dendroides (Bull. : Fr.) W. Gams & Hoozemans , Dactylium dendroides Bull. : Fr. Anamorphe
Systematik: Fungi > Hypocreales > Hypocreaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Auf verschiedenen Porlingen (Polyporaceen), nach DENNIS 1978 an Stereum hirsutum, nach ARNOLD 1969 auch „auf dem Erdboden, an morschem Holz usw., an Stellen, wo ein Blätterpilz verfaulte“.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Perithezien im untersten Teil in ein dichtgewobenes, rotes, stellenweise gelbbraunes Subikulum eingesenkt, birnenförmig, tiefrot, im Durchschnitt etwa 0,5 mm hoch und 0,3 mm breit, mit pseudoparenchymatischer Wand.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
(vital): Asci dünnwandig, 8-sporig, 140-170 x 5-7 µm. Sporen einreihig, spindelförmig, aus 2 gleichgroßen warzigen Zellen und je einem glattwandigen Fortsatz an beiden Enden bestehend, oft leicht gebogen, manchmal in der Mitte leicht eingeschnürt, 25-32 x 5-7 µm, Paraphysen fehlen.
Bemerkungen:
Während die Nebenfruchtform dieses Pyrenomyceten aus der Familie der Hypocreaceae, das schimmelartig wachsende Cladobotryum dendroides (Bull.: Fr.) W. Gams & Hoozem., ziemlich häufig und offensichtlich auch parasitisch auf einem breiten Spektrum von Wirtspilzen vorkommt, findet man die Hauptfruchtform nur selten.
Autor: Björn Wergen
Quelle / Literatur:
Dennis, R.W.G. 1978: British Ascomycetes, p. 266.
Zitzmann, H. 1996: Die Großpilze der Regensburger Parkanlagen, In: Hoppea 57: 435-472.