Synonyme: Hypocrea pulvinata Fuckel
Systematik: Fungi > Hypocreales > Hypocreaceae
Deutscher Name: Birkenporling-Kissenpustelpilz
Vorkommen:
Verbreitet in der nördlichen temperaten Zone (Europa, Japan, Nordamerika)
Stets auf alten Porlingen, meist Rotrandporling (Fomitopsis pinicola) und Birkenporling (Piptoporus betulinus) z. B. in Moorwäldern, Bergmischwäldern und naturnahen, totholzreichen Waldbeständen.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und sicher häufiger als es die wenigen Fundmeldungen suggerieren.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper frisch auf der Substratoberfläche unregelmäßige rundliche oder kissenförmige, 0,5-2 mm dicke Kissen bildend, diese nicht selten zusammenfließend, oft mehrere cm große Flächen überdeckend (nach Jaklitsch 1-150 x 0,5-130 mm). Oberseite meist zitronengelblich (je nach Alter weiß bis grün-gelb, braun-orange) und durch die warzigen Mündungen (Ostiolen) fein olivbraun punktiert. Oberfläche glatt, fein samtig.
Fleisch weißlich und zäh.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Ascosporen zweizellig, (nach Jaklitsch) 3,3-4,5 x 2,5-3,2 und 3,5-5 x 2,5-3,2 µm, farblos, rundlich, ellipsoid bis projektilförmig, glatt bis fein rau, 1- reihig im Schlauch.
Schläuche 16-sporig, mit Jod nicht blau, nach Jaklitsch 72-88 x 3,3-4,7 µm.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 1 Nr. 318;
Jaklitsch,W.(2011) European species of Hypocrea Part II: species with hyaline ascospores. Fungal Diversity 48:152-154.