Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper jung creme, später dunkler ocker, auch mit Isabelltönen, manchmal creme-orange, resupinat, am Substrat angewachsen (nicht athelioid ablösbar). Fruchtkörper sehr deutlich ausgeprägt, bis einen Millimeter dick werdend, dann auch geschichtet. Konsistenz wachsartig. Oberfläche irregulär odontoid, Anzahl der Zähnchen mit dem Alter zunehmend. Zähnchenspitze unter der Lupe (aufgrund der dort gebündelten, inkrustierten Hyphenenden) lichtbrechend/glitzernd; Fruchtkörperrand bei dicken Fruchtkörpern deutlich ausgeprägt, ausfransend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Hyphensystem monomitisch, ohne Schnallen. Zystiden im engen Sinn fehlend, Hyphenenden der Zähnchenspitzen jedoch auffallend inkrustiert, ansonsten aber nicht von anderen Hyphenenden differenziert. Basidien viersporig, mit stielartig ausgezogener Basis, 35-50 x 4-6 µm. Sporen elliptisch, 7-10 (12) x 4-6(-7,5) µm.
Bemerkungen: Die Art ist bereits makroskopisch recht gut erkennbar, wenn die Fruchtkörper ausgereift sind und die Zähnchen gut ausgeprägt sind. Die Büschel inkrustierter Hyphenenden, die fehlenden Schnallen und die wachsartige Konsistenz sind hier gute Erkennungsmerkmale für die Gattung. Hyphodermalla rosae, die an Rosen wächst, hat kürzere Basidien und etwas kleinere Sporen, sodass Hyphodermella corrugata gut an den gestielten, langen Basidien erkennbar ist.
Quelle / Literatur: Bernicchia A., Gorjon S.P. (2010): Corticiaceae s.l. Fungi Europaei 12. Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8.