Synonyme: Corticium allescheri Bres. , Corticium mutatum Peck , Mutatoderma mutatum (Peck) C.E. Gómez , Peniophora allescheri Bres.
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae
Deutscher Name: Veränderlicher Rindenpilz
Vorkommen:
Auf berindetem oder unberindetem Holz von am Boden liegenden Laubhölzern, gerne an Rotbuche (Fagus sylvatica), meist an dickeren Stämmen, gilt als selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1 A, Karte 416 in den westlichen Bundesländern selten, in Bayern nur in Nord-Oberfranken häufiger kartiert.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, nur wenige Nachweise, vermutlich unterkartiert.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper völlig resupinat, dicht mit dem Substrat verwachsen und bis 0,5 mm dicke, oft größere Flächen bedeckende Überzüge bildend, Oberfläche glatt bis schwach wellig-höckerig, weißlich bis cremefarben, trocken rissig, Randzone jung etwas fransig, später meist scharf abgegrenzt.
Fleisch in der Fruchtschicht wachsartig, im Subiculum faserig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-14 x 3,5-4 µm, farblos und glatt, mitunter schwach gebogen, nicht amyloid.
Basidien keulig, 30-35 x 8-9 µm, mit Basalschnalle und 4 Sterigmen.
Fruchtschicht mit mehr oder weniger herausragenden, zylindrischen, spitzen oder gerundeten, mitunter auch keulig- blasigen und oft inkrustierten Zystiden, Hyphen mit Schnallen, teilweise mit Kristallen.
Hyphensystem monomitisch.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Mehrere Arten der Gattungen Peniophora oder Phanerochaete sind im Gelände kaum zu unterscheiden. Der Pilz ist aber mikroskopisch an den glatten, zylindrischen und sehr langen Sporen und vor allem an den dickwandigen, konisch-pfriemlichen Kristallzystiden zu erkennen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 125.