Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Meist an morschem Nadelholz, seltener auch an Laubholz (z.B. Betula, Salix), gerne in feucht-nassen Habitaten (z.B. sphagnumreiche Fichtenwälder).
Vorkommen am Ammersee:
Selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper weiß bis cremefarbig; resupinat, am Substrat angewachsen (nicht athelioid ablösbar), sehr dünn (0,1 mm), glatt, ohne deutlich abgesetzten Fruchtkörperrand und ohne Rhizomorphen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hyphensystem monomitisch, mit Schnallen.
Zystiden fehlend.
Basidien viersporig, angedeutet urnenförmig, d.h. mit medianer Einschnürung und etwas erweiterter Basis, 30-50 x 7-10 µm.
Sporen 10-14 x 5-6 µm, zylindrisch.
Bemerkungen:
Anhand der großen Sporen und dem Fehlen der Zystiden innerhalb der Gattung leicht kenntlich. Bei der Gattungserkennung helfen die eingeschnürten Basidien in Kombination mit den großen Sporen.
Autor: Dr. Christoph Hahn
Quelle / Literatur:
Bernicchia A., Gorjon S.P. (2010): Corticiaceae s.l. Fungi Europaei 12.
Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8.