Synonyme: Helotium conscriptum (P. Karst.) P. Karst. , Helotium mali Velen.
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Helotiaceae
Deutscher Name: Weiden-Stengelbecherling
Vorkommen:
Ziemlich selten an absterbenden Stämmen und Ästen verschiedener Weidenarten, meist erst im Spätherbst und Winter erscheinend, gesellig oder büschelig aus Rindenrissen hervorbrechend. Genauere Verbreitungsangaben sind nicht möglich, da die Art fast ausschließlich von Spezialisten gefunden und bestimmt wird.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-7 mm breit werdend, jung schüsselförmig, dann flach scheiben- bis polsterförmig, sehr ähnlich Bisporella citrina, aber mehr oder weniger gestielt.
Fruchtschicht glatt oder schwach runzelig, ocker- bis dottergelb, Außenseite weißlich und glatt.
Stiel 2-7 mm lang, zylindrisch, gegen den Grund mitunter schwach filzig, weißlich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12,5-15 x 3-4 µm, unregelmäßig zylindrisch, farblos und glatt, mitunter einfach septiert, mit 2 oder mehreren Tropfen.
Paraphysen fädig, ca. 2 µm dick.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Zahlreiche ähnlich gefärbte Arten der Gattungen Bisporella und Hymenoscyphus sind nur anhand der unterschiedlichen Sporenmaße sicher zu unterschieden. Sie wachsen jedoch auf anderen Substraten.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 183.