Synonyme: Calycella sublenticularis (Fr.) Boud. , Helotium acerinum Velen. , Helotium calyculus (Sowerby) Fr. , Helotium obtusum var. polypori Velen. , Helotium septatum Velen. , Helotium spinosae Velen. , Helotium subcorticale Velen. , Helotium sublenticulare (Hornem.) P. Karst. , Helotium tuba (Bolton) Fr.
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Helotiaceae
Deutscher Name: Kelchförmig. Stengelbecherling
Vorkommen:
Gesellig und oft büschelig auf feucht liegenden Ästen und Zweigen verschiedener Laubhölzer, meist an Rotbuche (Fagus sylvatica), ziemlich spät im Jahr.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 747), in den westlichen Bundesländern zerstreut bis selten, in Südbayern nur in den gut kartierten Gebieten um Augsburg und westlich von München sowie im mittleren Franken häufiger.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, im Rückgang.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-5 cm breit, becher- bis flach schüssel- oder tellerförmig, immer deutlich gestielt.
Fruchtschicht glatt, zitronen- bis ockergelb, Außenseite und Stiel heller weißlich und mitunter fein flockig.
Stiel 2-6, mitunter bis 10 mm lang, fast zylindrisch, gegen den Grund etwas verjüngt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 16-24 x 3-4 µm, spindelig-kommaförmig, einseitig leicht zuspitzend zusammenlaufend, glatt und schwach gebogen, farblos, mit mehreren Tropfen, mitunter einfach septiert.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Zitronengelbe Reisigbecherling (Bisporella citrina) sieht recht ähnlich aus, hat aber mehr oder weniger stiellos sitzende Fruchtkörper und viel kleinere Sporen. Zahlreiche weitere ähnlich aussehende Becherlingsarten besiedeln andere Substrate.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 182.